Erläuterung Freianlagen:
„Die Setzung der neuen Gebäude definiert Freiräume unterschiedlichen Charakters und orientiert diese entsprechend der bestehenden Ortsstruktur:
Im Norden verbindet eine Aufweitung des öffentlichen Raums als Eingangsplatz die neuen Baukörper und ihre erdgeschossige Nutzung mit dem Ortskern.
Nach Süden entwickeln sich zwei Gartenzonen: die westliche gemeinschaftlich nutzbare Zone – die über eine Fuge zwischen den beiden Baukörpern mit dem Eingangsplatz verbunden ist- und der östlich gelegene geschützte Demenzgarten. Die Gartenräume integrieren den vorhandenen Obstbaumbestand und öffnen sich zu den Wiesenflächen des Ortsrands.
Die Randzonen der Gärten werden mit Frucht- und Fliederhecken aufgewertet, Spielangebote für Kinder und gärtnerische Nutzungen sind möglich.
Dachwassser sammelt sich im Regenwasserbach der Gartenzone, speist den Wassertrog auf dem Eingangsplatz, und bereichert das Spielangebot.
Terrassen verknüpfen die Gemeinschaftsräume mit den umgebenden Gärten.“
Auszug Protokoll Preisgericht:
„Die Verfasser schlagen eine städtebauliche Grundkonfiguration aus einem Nord-Süd-gerichteten Langhaus und einem kürzeren Satteldachgebäude, beide giebelständig zur Seeger Straße ausgerichtet, vor. Im Zwischenraum entsteht ein trichterförmiger Brunnenplatz, der nach Süden in einen großzügigen Freiraum überleitet.
Die Atmosphäre des Projektes ist sehr gut durch die Darstelllung erkennbar. Durch die städtebauliche Setzung ist einerseits ein räumlicher Abschluss der nord-süd gerichteten Hauptstraße, andererseits die Erlebbarkeit der freien Landschaft im Süden des Grundstücks gegeben. Durch ein leichtes Abrücken des Längsgebäudes mit Gartengestaltung entsteht ausreichend Abstand zum östlichen Nachbarn.“