Wir freuen uns gemeinsam mit Diezinger Architekten, Regensburg und Eichstätt, über den 3. Preis beim Nichtoffenen Realisierungswettbewerb „Neubau Grundschule in Neuburg am Inn“.
Auszug aus dem Preisgerichtsprotokoll:
„Der Entwurf bietet eine sehr kompakte klare Lösung der Aufgabenstellung. Der maßstäblich angenehme Baukörper mit zwei Geschossen und aneinandergereihten flachen Satteldächern nimmt ländliche Strukturen auf ohne sich anzubiedern. Die Westfassade bildet einen angenehmen Ortsrand. Durch einen gebührenden Abstand und die zurückhaltende Formensprache wird die historische Identität des Pell-Stadls nicht beeinträchtigt.
Die Freianlagen sind wohltuend zurückhaltend gestaltet und geben mit ausgedehnten Wiesen- und Rasenflächen der Natur ausreichend Platz. Unterstützt wird die naturnahe Gestaltung durch sichtbare Gerinne in leicht vertieften Mulden und drei Retentionsmulden zur Ableitung des Regenwassers von den extensiv begrünten Dachflächen. Der Versiegelungsgrad ist erfreulich gering.
Der Weg von der Schulstraße zum Haupteingang führt entlang einer Sickermulde und wird so zum prägenden Gestaltungselement mit einem dörflich naturnahen Charakter. Ob die an der Schulstraße gelegenen Fahrradabstellplätze nicht besser alle am Haupteingang der Schule angeordnet wären, wäre zu prüfen.
Die nah an den Gebäuden verlaufende Wegeführung lässt zumindest im nordwestlichen Bereich des Pell Hofs ausreichend Platz, um den natürlichen Geländeverlauf aufzunehmen. Die Anlieferung an der Südwest-Ecke des Schulbaus liegt gut. Die Busvorfahrt ist sehr gut in den Freiraum integriert. Die Pkw-Stellplätze werden großenteils im Bestand nachgewiesen.
Die große Öffnung zwischen dem Speisesaal und der vorgelagerten, zum Teil überdachten Terrasse wird sehr wohltuend empfunden. Die optische Verbindung von Innen und Außen wird im Gebäude bis zum Haupteingang fortgeführt und trägt so wesentlich zur Attraktivität der Ankunftssituation in der Pausenhalle bei. […]“