Die offene Landschaft um die Halde entwickelt sich zu einer Überlagerung aus verbleibender intensiver Landwirtschaft, extensivierter Kulturlandschaft und Freizeitnutzung zwischen Ruhrgebiet und linkem Niederrhein.
Ordnungsmuster um das Zentrum Halde bilden historische und neue Wegestrukturen sowie das System aus Donken und Kendeln. Der Charakter der Kendel wird durch Gehölzstreifen und Vernässung der angrenzenden Wiesen gestärkt. In den Donken wird die Landwirtschaft extensiviert, sie bilden Inseln in einer vielfältig genutzten Umwelt.
Fokus ist die Halde die sich durch eine Ring aus vernässten Senken von der Umgebung abhebt.
Es werden zwei Infrastrukturschwerpunkte an der Halde gebildet:
Der über eine kurze Stichstraße zu erreichende Schacht mit Lift als Haupterschließungspunkt des Haldenplateaus mit den Infrastruktureinrichtungen und die umgenutzte Zeche Friedrch – Heinrich mit Sport- und Vereinsheimen. So bleibt das Plateau der Halde bis auf den südöstlichen Bereich am Liftausstieg extensiv genutzt und in seinem freien Charakter erhalten.
Lift und Almen bilden zusammen mit den bei Wind entstehenden beleuchteten Nebelwolken eine weithin sichtbare Landmarke, die die Halde in ihrem regionalen Zusammenhang verortet.
Halde Norddeutschland, bei Duisburg
Entwurf Wamsler, Rohloff, Wirzmüller, Schweiger mit AB Herwig Beitler, Regensburg
Preis 6. Preis
Jahr 2002